Entstehung des Remchinger Bürgervereins für Demokratie und Bürgerbeteiligung.
Ein in Remchingen vorliegendes falsches Demokratieverständnis, nämlich die Annahme, dass die Bürger mit der Abgabe ihrer Stimme bei der Gemeinderatswahl dann 5 Jahr lang nichts mehr zu sagen haben, hat am 14.10.15 zur Gründung dieses Bürgervereins geführt.
Bürger, welche in der Arbeit von Gemeinderat und Verwaltung ein diktatorisches Machtgehabe und ein damit verbundenes totales Abheben von des Volkes Meinung zu erkennen glauben und sich deshalb mit der derzeitigen Gemeindepolitik nicht mehr identifizieren können, schlossen sich in diesem Verein zusammen.
Vollkommen ungerechtfertigt werden diese Bürger als Rathausgegner bezeichnet, da sie ihre erste Aufgabe darin sahen, ein Bürgerbegehren über ein vollkommen überzogenes Rathausprojekt unter Zubetonieren des bisherigen grünen San-Biagio-Platzes herbeizuführen.
Unabhängig davon, wie dieser Kampf „David gegen Goliath“ letztendlich ausgeht, nachdem sich das ursprünglich auf € 5 Mio. bezifferte Rathausprojekt zu einem Multifunktionsgebäude mit € 20 Mio. entwickelte, versucht der Bürgerverein auf vielen anderen Ebenen tätig zu werden.
Da Finanz-und Verwaltungskraft der Gemeinde über Jahre hinweg von diesem „Wahnsinnsprojekt“ in Anspruch genommen werden, ist die Erfüllung vieler anderer, wichtigerer Aufgaben in Gefahr.
Der Bürgerverein und die im Aufbau befindlichen Arbeitskreise werden sich deshalb aktuell und schwerpunktmäßig folgender Aufgaben annehmen:
Hochwasserschutz, Beseitigung der unerträglichen Verkehrsverhältnisse an der Ortsdurchfahrt Nöttingen, Erweiterung Altenpflegeheim, barrierefreier Bahnhof und Beseitigung der Wohnungsknappheit.
Weiter sieht der Bürgerverein als vordringliche Aufgabe an, die Bürger zu sensibilisieren, dass der Bestand wichtiger, aber in der Unterhaltung teurer Einrichtungen wie z.B. die Bäder und die Kulturhalle in Gefahr kommen, wenn sich die Gemeinde mit einem überteuerten € 20 Mio.-Projekt „Multifunktionsgebäude“ total verausgabt.
Im Übrigen wird der Bürgerverein versuchen durch Beteiligung von Mitgliedern an Wahlen und notfalls auch durch weitere Bürgerbegehren auf die Kommunalpolitik Einfluss zu nehmen.