Brodbeckgelände
Bei dem hier abgebildeten Bebauungsplan des sog. Brodbeckgeländes hätte man durch Erweiterung bis zum Kämpfelbach und zur Marktstrasse den hier sehr wichtigen Hochwasserschutz gleich mit einbeziehen können.
Bei der Gemeinderatsitzungs im Mai 2016 wurde durch den Ortsbaumeister vorgetragen, dass die Gemeinde auf € 4 Mio. Zuschuss zum Hochwasserschutz zurückgreifen kann. Warum also beginnt man damit nicht.
An Pfingsten im Jahre 2013 war dieses Gebiet, wo der Kämpfelbach in die Pfinz mündet vom Hochwasser überflutet, dass der Pennymarkt geschlossen und umgebaut werden musste. Ist dieser Supermarkt jetzt für die plötzliche Einigung zwischen der Gemeinde und dem Besitzer dieses Geländes die Ursache?
Die Gemeinde sollte korrekterweise über folgendes informieren:
1. Der gefasste Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan ist erst ein kleiner Schritt in einem langwierigen Verfahren.
2. Es ist davon auszugehen, dass die Wasserwirtschaft die Einbeziehung des Kämpfelbachbereichs zwecks Hochwasserschutzmaßnahmen fordert, da ohne diese das häufig überschwemmte Sägewerksgelände nicht bebaubar ist und auch das gegenüber liegende Wohngebiet in Singen belastet würde.
3. Die Bürger haben ein Anrecht darauf zu erfahren, wie weit der Einigungsprozess mit dem Eigentümer des Geländes gediehen ist und wie diese Einigung aussieht.
4. Vor dem entstandenen Eindruck, dass in Kürze eine Neugestaltung dieser Industriebrache bevorsteht, wird gewarnt. Dies kann im Hinblick auf die Hochwasserproblematik, die vorhandene Kontamination des Geländes und die entstehenden Lasten für die Gemeinde und den Eigentümer noch recht lange dauern.