Ziele
Die demokratischen Kräfte in unserer Gemeinde bedürfen einer Erneuerung, um die Bürgerschaft in wichtige Entscheidungen einzubinden, auch wenn dazu weitreichende Änderungen nötig werden.
Vereinsphilosopie
- Der Verein für Demokratie und Bürgerbeteiligung ist eine politische Kraft in der Mitte unserer Gesellschaft.
- Die Schwerpunkte des Vereins liegen im kommunalen und regionalen Bereich.
- Ziel ist es dazu beizutragen ein gerechtes, friedliches, transparentes und fortschrittliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft zu gewährleisten.
- Es wird allen gesellschaftlichen Belangen die notwendige Aufmerksamkeit eingeräumt werden.
- Der Verein wird die derzeitigen Verhältnisse kritisch und objektiv hinterfragen, untersuchen sowie Lösungsvorschläge erarbeiten, um Verbesserungen zu erreichen
Michael Loewenstein
eingestellt: 20.05.2017
In den vergangenen beiden Jahren ist in unserer Gemeinde vieles geschehen, was unserer Ansicht nach einer breiten Diskussion in der Bürgerschaft bedarf. Bürger sind im Rahmen von Bürgerbeteiligungsverfahren gesetzlich zur Teilhabe an Entscheidungen ermutigt und ermächtigt, deren nicht zuletzt finanzielle Folgen mehr als eine Generation beschäftigen werden. Bürger wollen bei ihrer eigenen Zukunft mitsprechen, und sie wollen nach ihrem Bürgerwillen gefragt werden, wollen, dass ihre Interessen angemessene Vertretung und Berücksichtigung durch die gewählten oder beamteten Entscheider finden. Sie wollen, dass Demokratie real gelebt wird. Sie wünschen sich Transparenz, Wahrhaftigkeit und Fairness in der Verwaltung ihres Gemeinwesens. Keiner der Initiatoren hätte sich vor 20 Jahren vorgestellt, jemals eine Notwendigkeit für die Gründung eines Vereins zu sehen, der sich an die Bürger direkt wendet und sie einlädt, sich unmittelbar für Demokratie und Bürgerbeteiligung zu engagieren. Heute ist dies anders:
Wir leben in einer Zeit, in der wir die Pluralität der Interessen in der Gemeinde in den Beschlusslagen unserer gewählten Gemeinderäte nicht mehr vertreten sehen. Wir erleben Absichtserklärungen und Bekenntnisse in einer Einmütigkeit, die wir in einer Demokratie so nicht gewohnt sind und der Wirklichkeit nicht angemessen finden. Bürgerdiskurs und lebendige Teilnahme wurden bisher im Rahmen der Leserbriefsparten des gemeindlichen Mitteilungsblattes bzw. der Lokalzeitungen ausgetragen – die den Statuten und so verstandenen Interessen der jeweiligen Herausgeber verpflichtet sind. Wir hingegen verstehen das Gemeinwohl breiter; wir glauben an lebendigen Austausch. Wir möchten über viele Dinge in unserer Gemeinde reden, so dass sich alle Bürger äußern können, ohne dass sich irgendein Herausgeber in seinen Interessen beeinträchtigt fühlen muss. Ein solches Forum jenseits institutioneller Bindung an die Bürde öffentlicher Verwaltung wollen wir den Bürgern bieten und wir laden Sie herzlich ein, sich rege mit Zuschriften und Leserbriefen auf unseren Seiten zu beteiligen. Wir freuen uns auf Ihre Beteiligung. So wollen wir das Wohl unserer Gemeinde voranbringen: Indem wir über Dinge reden, die wir woanders nicht reden können, aber über die wir reden müssen. Es ist eine Gemeinde für uns alle.
Es ist nicht unsere Sache, wessen Familie im Ort einst welchen Ämterstolz innehatte, welche Bindungen die Politik bestimmten, oder wer Remchingen für seine Karriere benötigt: Wir sind hier zuhause, und wir wünschen uns heute eine geistig lebendige, transparente, demokratisch funktionierende Gemeinde, die uns allen zugutekommt. Wir glauben nicht an die Macht der Kettensäge als unsere Zukunft des Zusammenlebens, sondern an die gesetzlichen Rechte der Bürger und Steuerzahler, die wachsen und gedeihen mögen. Deshalb wählen wir zum Symbol den Baum, der alle schützt und unter dem alle leben.
Wir, der Bürgerverein, sehen heute eine langfristige Notwendigkeit für ein solches Forum für Austausch und Information. Wir sehen für die Entwicklung unserer Gemeinde Zukunftsfragen anstehen, die einer wirklich öffentlichen Meinungsbildung bedürfen. Wir können uns nicht mit schlichten Standpunkten der Verwaltung zufriedengeben – wir wollen Information, denn wir sind urteilsfähig. Wir wollen, daß Kompetenz nicht „aus Gewohnheit“ behauptet, sondern bewiesen wird. Wir wollen, dass Bürger nicht herabgewürdigt werden. Von jedem Bürger und Steuerzahler werden heute im Beruf Qualifikation, Fähigkeit und Zuverlässigkeit verlangt. Man kann nicht die Wissensgesellschaft preisen und dieselben Fähigkeiten zugleich für das öffentliche Leben gleichsam als unzuständig erklären; Ansinnen, die Bürger außen vor zu halten oder elementare Sachzusammenhänge einfach als nichtexistent zu behaupten, passen schlicht nicht in das 21. Jahrhundert. Ein X ist kein U. Wir nennen es ein X.
Deshalb werden wir zu aktuellen Vorgängen berichten. Nicht das, was man uns sagt, sondern das, was wir selber sehen und prüfen können. Hinter unserem „Remchinger“ steht der Verein für Demokratie und Bürgerbeteiligung e.V., dessen Namen ganz wörtlich seine und unsere Zielsetzung ist: Demokratie und Bürgerbeteiligung, heute, morgen und übermorgen. Wir wollen all die vielen Remchinger Bürger erreichen, die sich endlich ein eigenes Bild machen wollen - und die für ihre berechtigten Interessen in der Öffentlichkeit ein Diskussionsforum und mediales Sprachrohr wünschen, das sie in den etablierten Strukturen noch nicht (oder nicht mehr) finden. Diese Öffentlichkeit herzustellen sind wir da.